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Ein oder zwei Hörgeräte?

Erlebniswelt Hören Blog

Sollte man ein oder gleich zwei Hörgeräte tragen?

Oftmals ist es so, dass das Hörvermögen zunächst auf einer Seite abnimmt. Entsprechend liegt der Gedanke nahe, dass man nur auf dem einen Ohr ein Hörgerät benötigt. Vielleicht kennt es der ein oder andere von früher. Zunächst erhielt man ein Hörgerät und später dann evtl. ein zweites Hörgerät. Dies ist jedoch eigentlich nicht zu empfehlen. Trotzdem sind viele Kunden immer noch überrascht, wenn man Ihnen gleich zu Beginn der Hörbeeinträchtigung zwei Hörgeräte empfiehlt. Ob man also ein oder gleich zwei Hörgeräte tragen sollte erfahren Sie in diesem Beitrag.

Die Anfänge der Hörgeräteversorgung

Die früheren Hörgerätegenerationen waren mit einem rein analogen Verstärker ausgestattet. Dies bedeutete, dass jeglicher Schall ungebremst und verstärkt ins Ohr gelangte. Dies war für viele Menschen eine immense Herausforderung. Daher versorgte man früher im Regelfall erst einmal nur ein Ohr. Auch wenn beide Ohren durch eine Hörminderung betroffen waren. 

Moderne Hörgeräte sind Wunderwerke der Technik

Bei modernen Hörgeräten können sofort beide Ohren von Anfang an versorgt werden. Möglich macht dies die moderne Technik in den aktuellen Hörgeräten. Denn die modernen, volldigitalen Chips können eine Hörminderung in einer nie dagewesenen Präzision ausgleichen. So ist z.B. die Differenzierung zwischen störenden Geräuschen und wichtiger Sprache heutzutage hocheffektiv möglich. Das Gerät erkennt selbstständig den Unterschied zwischen Störgeräusch und Sprache. Sie heben die Sprache an und verstärken sie, Geräusche hingegen vermindern sie. Und dies funktioniert ohne dass der Hörgeräte-Träger in das Geschehen eingreifen muss vollautomatisch. Somit entfallen im Regelfall lange Gewöhnungsprozesse und man kann von Anfang an beide Ohren zeitgleich versorgen.

Was passiert, wenn man nur ein Ohr mit einem Hörgerät versorgt?

Es entstehen durch eine einseitige Versorgung (wenn beide Ohren eigentlich betroffen sind) erhebliche Nachteile. Zum einen kann unser Gehirn mit nur einem funktionierenden Ohr kaum noch unterscheiden, aus welcher Richtung Schall kommt. Dies endet im schlimmsten Falle damit, dass man auf der Straße ein Auto aus der falschen Richtung wahrnimmt. Denn durch eine einseitige Versorgung kann man das Gehirn verwirren. Wenn auf der einen Seite die Lautstärke durch das Hörgerät geregelt wird und auf der anderen Seite aufgrund einer Hörminderung kaum Lautstärke wahrgenommen wird, kann das Gehirn die Informationen mitunter nicht richtig verarbeiten.
Ein weiterer, erheblicher Nachteil ist das weiter absinkende Sprachverstehen auf der nicht versorgten Seite. Da unser Gehirn bei einer einseitigen Versorgung ja nun nur Informationen von der Seite mit Hörgerät bekommt, wird es sich voll auf diese Seite konzentrieren. Das nicht versorgte Ohr wird brach gelassen und dort wird dann die Fähigkeit Sprache zu verstehen immer geringer.
Auch diesem Phänomen können Sie mit einer beidohrigen Hörgeräteversorgung hervorragend entgegen wirken.

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